Renault Emblème: Zeigen, was möglich ist

Renault Communications

ELECTRIC WOW / 19.05.2025.

Renault Emblème: Zeigen, was möglich ist

Posted by: Kevin Kada

Mit dem futuristischen Showcar zeigt Renault kein Auto für die Zukunft, sondern was in allen Autos künftig möglich sein kann. Besuch im Designstudio.

Würde man den Renault Emblème so, wie er im Studio stand, in den Einzelhandel bringen, so würde der Preis vermutlich im oberen 6-stelligen Bereich sein. Eine Zahl wollte man bei Renault nicht nennen und das aus gutem Grund. Denn mit dem Emblème wollte man kein Auto präsentieren, welches man in genau dieser Form in ein paar Jahren auf der Straße sieht, sondern man wollte zeigen, was geht. Die Idee dahinter klingt zunächst simpel: CO2-Reduktion. Als Basis diente ein 2019er Renault Scenic. Die Basislinie, von der man sich nach unten bewegen wollte.

90 Prozent Reduktion

Über den gesamten Lebenszyklus – von Rohstoffgewinnung bis Recycling des Autos – emittiert der besagte Scenic 50 Tonnen CO2. Das Ziel von Renault war eine Reduktion von 90 Prozent – also von 50 auf 5 Tonnen CO2. Und das ist gelungen. Jedoch nicht mit zwei oder drei großen Veränderungen. Sondern mit vielen großen und gefühlt etwa 100.000 kleinen bis winzigkleinen Veränderungen im Rohstoff-Beschaffungs- und Produktionsprozess. Nachhaltigkeit war das Schlagwort und das lebt der Emblème in jedem Zentimeter. Vom recycleten Aluminium und Stahl für die Karosserie bis zu neuen Verarbeitungsmethoden von Leinen und anderen Naturfasern für Armaturen, Abdeckungen und Blenden im Innenraum. Selbst der Innenraum-Teppich besteht aus alten Plastikflaschen. Dafür verantwortlich zeigten sich neben Renault 12 weitere Firmen, die in den verschiedenen Teilbereichen Innovationen entwickeln mussten, um den strengen Vorgaben von Renault gerecht zu werden.

Range-Extender

In Sachen Antrieb hat sich Renault beim Emblème dem Range-Extender-Prinzip verschrieben. Allerdings nicht wie herkömmlich mit Benzin oder Diesel, sondern mit Wasserstoff. Dafür gibt es eine kleinere Batterie, die wiederum das CO2-Konto schont. So soll es in Kombination gut 1.000 Kilometer echte Reichweite geben. „Eine kleinere Batterie mit Wasserstoff-Range-Extender ist deutlich besser für die CO2-Bilanz, als eine größere Batterie“, erklärte Pascal Tribotté, Projektmanager des Emblème.
Für Clea Martinet, Vice President Nachhaltigkeit bei Renault sollte der Emblème zeigen, welche Bausteine man braucht, um ein ökologischeres Fahrzeug zu bauen: „Sie müssen sich das wie eine Reihe von Bausteinen ansehen. Die einzelnen Bausteine können wir verbessern, um so ein besseres Gesamtprodukt zu bekommen.“ Und Teile dieser Bausteine sollen auch in künftigen Renault-Modellen Einzug halten. Die ersten davon vermutlich schon im neuen E-Twingo.