ELECTRIC WOW / 05.12.2024.
Papst Franziskus in der Elektro-G-Klasse
Posted by: Mag. Severin Karl
Was der (jeweilige) Papst nicht schon alles gefahren ist! Seat, Dacia, Isuzu, Land Rover, Toyota und vieles mehr. Nicht zuletzt zahlreiche Mercedes-Modelle, der gute Stern leuchtet sozusagen seit knapp 100 Jahren über dem Vatikan. Jetzt kommt der erste vollelektrische Mercedes dazu, eine G-Klasse mit EQ-Technologie, wie sie den E-G in Stuttgart bezeichnen.
Langsamfahren kann er gut
Der Papst fährt ja nicht selbst, er lässt fahren. Schließlich wollen ihn seine Schäfchen nicht hinter einer Autoscheibe erhaschen, sondern möglichst sichtbar präsentiert bekommen. Seit dem Attentat von 1981 natürlich dennoch hinter Panzerglas. Somit besteht der Fond nicht aus einer Bank, sondern aus einem Einzelsitz, der höhenverstellbar und drehbar ist, damit das Publikum auf allen Seiten angesprochen werden kann. Links und rechts dahinter könnte je ein weiterer Passagier Platz nehmen.
Mit seinen vier radnahen Motoren kann die elektrische G-Klasse nach einigen Adaptierungen den speziellen Einsatzzweck des Langsamfahrens gut erfüllen, dennoch werden 27,7 bis 30,4 kWh als Verbrauch angegeben. "Mit diesem Papamobil setzen wir ein starkes Zeichen für Elektromobilität und Dekarbonisierung. Mercedes-Benz steht nicht nur für das Besondere und Individuelle – sondern auch dazu, konsequent die Voraussetzungen für eine bilanziell CO2-neutrale Neuwagenflotte im Jahr 2039 zu schaffen“, meinte Ola Källenius, Vorstandsvorsitzender der Mercedes-Benz Group AG, bei der Übergabe.
Mit dabei am Petersdom waren Britta Seeger, Vorstandsmitglied verantwortlich für Vertrieb und Marketing, sowie Marc Langenbrinck, CEO von Mercedes-Benz Italia sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den Bereichen Design, Entwicklung, Konstruktion und Vertrieb – damit der Papst jene Personen kennlernen konnte, die sein neues Gefährt entwickelt und gebaut haben. Das Team von Spezialistinnen und Spezialisten kam aus Graz, Sindelfingen (D) und Rom (I).
Alle 25 Jahre – 2025 ist es wieder so weit – findet ein "Heiliges Jahr" statt. Millionen Pilgerinnen und Pilger werden da in Rom erwartet. Das handgefertigte Unikat wartet jedenfalls schon auf seinen nahezu geräuschlosen Einsatz.