Kia: So sieht die E-Zukunft aus – mit Video!

Kia Austria/Gilbert Haake

ELECTRIC WOW / 02.03.2025.

Kia: So sieht die E-Zukunft aus – mit Video!

Posted by: Mag. Severin Karl

Drei auf einen Schlag: Auf einem eigenen EV-Day ließ Kia voraus blicken und stellte EV4 und PV5 vor. Als Konzept dabei: der EV2.

Flachsfasern in Carbon-Stabilität in den Sitzen, landwirtschaftliche Abfallprodukte als Dämmmaterial in den Türen und dazu Materialien aus Pilzen im Innenraum: Mit dem Concept Car EV2 zeigt Kia, wie weit man beim Thema Nachhaltigkeit gehen kann. Das blaue Crossover mit den hinten angeschlagenen Fondtüren (die werden es nicht in die Serie schaffen) gibt einen Ausblick auf 2026, dann soll die urbane Mobilität aufgemischt werden. 

Picknick mit dem KI-Assistenten

Batterien, Reichweiten und Co sind noch zweitrangig, vielmehr spielt Kia beim EV2 mit den Lifestyle-Möglichkeiten des Konzepts: extrem variable Sitzkonfigurationen, herausnehmbare Lehnenpolster für das Outdoorpicknick, sogar die Bluetooth-Box in den Kopfstützen lässt sich mitnehmen.

Beim EV4 sind die Südkoreaner schon näher an der Serie, schließlich soll das Fahrzeug, das in späterer Folge das Erbe des Ceed antreten wird, schon im August 2025 auf den Markt kommen. Die – nicht abgebildete – Limousinenversion wird laut Importeur eine untergeordnete Rolle spielen, das Schrägheck passe besser nach Österreich. Obwohl: Uns gefällt die Limo schon ziemlich gut, die Kofferraumöffnung ist halt arg klein. Wie dem auch sei: Für WLTP-Reichweiten bis 630 Kilometer sorgen zwei Batterievarianten mit Kapazitäten von 58,3 und 81,4 kWh. Von 10 auf 80 Prozent soll es am DC-Lader 31 Minuten dauern, der EV4 vertraut auf 400-Volt-Technologie. Neben der bekannten Vehicle-to-Load-Funktion soll (ab 2026) auch Vehicle-to-Grid möglich sein. Der Klasse entsprechend hält sich Kia mit der Leistung zurück: 204 PS taugen für 7,4-Sekunden-Sprints, mehr ist gar nicht nötig. Ein digitaler Autoschlüssel, ein KI-Assistent und In-Car-Entertainment mit YouTube und Netflix erfreuen moderne Menschen.

Hochflexibler Transporter

Einen Wunderwuzzi in den Bereichen Transport und Personentransport möchte Kia mit dem PV5 ab Oktober auf den Markt bringen. Die neue Plattform standardisiert wesentliche Komponenten, was die Kosten senkt und die Fahrzeugentwicklung rationalisiert. So können verschiedene Segmente von kleinen bis zu großen Modellen abgedeckt werden. Auch sonst ist der PV5 flexibel, ein Pritschenwagen ist ebenso möglich wie eine rollstuhlgerechte Variante, ein Cargobox-Modell, ein Kühltransporter oder etwa ein Reisemobil, dessen Elemente leicht ein- und ausgebaut werden können. Aufbauer und Ausrüster wurden bei der Entwicklung des Fahrzeugs schon miteinbezogen – ein Novum bei den Südkoreanern. Der Cargo ist als Standard-, Lang- oder Hochdachversion erhältlich und fasst bis 5,1 Kubikmeter. Für ihn gibt es auch eine 43,3-kWh-Batterie, sonst stehen 51,5 bzw. 71,2 kWh für bis 400 Kilometer Reichweite bereit.