Erstkontakt: Smart #5 als Topmodell Summit

ELECTRIC WOW / 23.03.2025.

Erstkontakt: Smart #5 als Topmodell Summit

Posted by: Mag. Severin Karl

Bald kommt der größte Smart ever – und mit 800-Volt-Architektur – auf den Markt. Wir werfen den ersten Blick auf den #5 als Summit mit einigen Camping-Gimmicks. Mit Video!

Seit 2022 wird die Smart-Geschichte mit den Hashtag-Modellen neu geschrieben. Der #5, von dem wir uns in Stuttgart einen ersten Eindruck machen konnten, ist ein nochmaliger Gamechanger. Denn er bringt eine 800-Volt-Architektur mit sich, durch die superflotte Ladevorgänge möglich sind. Genau, das, was bei den Kunden besonders gut ankommt. Das coolste Elektroauto verliert an Reiz, wenn man lange warten muss, bis die große Reise weitergehen kann. Ab Mai 2025 ist der Smart #5 in Österreich bestellbar, die Markteinführung erfolgt im Sommer.

Neun Summit für Österreich

Summit Edition nennt sich das derzeitige Topmodell, das mit einer strengen Limitierung versehen ist. "500 bis 600" Exemplare gibt Smart als Anzahl an, nach Österreich kommen fix neun Autos – eines pro Smart Dealer. Während das Basismodell Pro um 49.000 Euro einen vernünftigen Einstiegspreis bietet, immerhin handelt es sich um ein D-Segment-SUV mit 4,70 Meter Außenlänge, steigt der Preis beim Summit auf glatte 60.000 Euro. Exklusives Styling, Embleme und eine spezielle Farbe gehören dazu. Als robuster Outdoor-Freund verfügt er auch über einen speziellen Campingmodus, in dem sich alle Sitze auf Knopfdruck flach machen. Nachdem es dann doch den ein oder anderen Buckel gibt, spricht Smart von einer eigenen Matratze, die in Folge angeboten werden soll: Drübergelegt ist dann tatsächlich erholsamer Schlaf möglich. Mit dem Halo-Panoramadach lässt sich vor dem Einschlafen gut Sterneschauen. Eine elektrisch ausfahrbare Anhängerkupplung ist serienmäßig, 1.600 Kilogramm lassen sich wegschleppen.

Und das ist der Pulse

Ohne Limitierung gibt es den Smart #5 Pulse, der dem Summit in allen wesentlichen Dingen ganz nahe kommt. Ab 58.500 Euro bietet er 432 kW Leistung, Allradantrieb dank Dual-Motor und die netto 94 kWh große Batterie (Lithium-Nickel-Kobalt-Mangan), die dank 800-Volt-System in unter 18 Minuten von 10 auf 80 Prozent SoC gebracht werden kann. Bis 400 kW Ladeleistung sind am DC-Charger möglich! Für die Wechselstrom-Dauer gibt Smart die Zeit von 10 bis 100 Prozent an: Mit AC 22 kW sind das 5,5 Stunden. Wie die Summit Edition ermöglicht auch der Pulse 540 Kilometer Reichweite, hat 20-Zoll-Felgen, Duo-Ledersitze (Echt- und Kunstleder), das Halo-Panoramadach und einen eigenen Offroad-Fahrmodus. Die 1.600 Kilogramm Anhängelast gelten auch hier – wie übrigens bei allen #5.

So sieht es innen aus

Wow, Smart wird mit dem #5 vollends Premium, unsere Sitzprobe war geprägt von anerkennendem Nicken und Fingern, die über tolle Materialien streichen. Wir steigen dazu ins zweite Modell, dass in Stuttgart bereitstand, ein #5 Premium, der wie der Pulse 58.500 Euro kostet. Dafür gibt es ein Sennheiser-Soundsystem mit 20 Lautsprechern, Ambientebeleuchtung mit 256 Farben, die Duo-Ledersitze sind vorne beheiz- und belüftbar sowie hinten beheizbar und ein Augmented-Reality-Head-up-Display hilft unterwegs mit klaren Hinweisen direkt im Blickfeld. Während die digitale Instrumententafel ein Format von 10,25 Zoll aufweist (Full HD), zeigen das Infotainment- und das zusätzliche Beifahrer-Display ihre Infos auf 13 Zoll an – es handelt sich um dual OLED-Bildschirme.
Das kurzzeitige Eintauchen in die Menüs zeigt: Hier hat man sich echt Mühe gegeben, sinnvolle Strukturen zu erstellen, dazu kommen die gestochen scharfe Grafik und verschiedene Ansichten. Nicht zuletzt wurde das Kundenfeedback aus den Modellen #1 und #3 ernst genommen, um Verbesserungen einfließen zu lassen. Wie gewohnt gilt aber auch hier: Nachdem die User Experience immer höchst individuell ist, kann man nach wie vor etwas zum Meckern finden. Unterm Strich heißt es aber: Gut gemacht, Smart!

Ziemlich cool fanden wir zudem die kleinen Details, die einfach "Premium!" schreien. Angefangen von der elektrischen Entriegelung der Frunk-Haube (kein Suchen nach einem versteckten Hebel) über die E-Türgriffe (erinnert uns etwa an BMW oder auch an Lexus) bis zu den Lesespots im Fond, die wie im Flugzeug beweglich justiert werden können. Die Rücksitzlehnen lassen sich elektrisch verstellen, auch der Beifahrer kann vom Fahrgast hinten elektrisch nach vorn gerückt werden (kennen wir von Hyundai).

Beim Premium nicht zu vergessen: Wie beim günstigeren Pro+ (54.000 Euro) beträgt auch hier die Reichweite 590 Kilometer. Die beiden RWD-Modelle mit 267 kW Leistung sind somit die Reichweiten-Kaiser der Modellreihe.

Kurz zum Einsteiger

Wir erwähnten bereits den Basispreis von 49.000 Euro für den Smart #5 Pro. Hier ist eben die kleinere Batterie (Lithium-Eisen-Phosphat, 74,4 kWh netto, bei allen anderen #5 94 kWh netto) an Bord, die nicht mit 400 kW Ladeleistung glänzen kann, sondern bloß mit 150 kW. Unter 30 Minuten von 10 bis 80 Prozent sollen damit dennoch möglich sein. Somit ist der Pro zwar gerade noch aktueller state-of-the-art, sticht aber nicht aus seinem Umfeld heraus. 465 Kilometer Reichweite sind mehr als okay.
Ausstattungstechnisch gibt es bereits hier ein Halo-Panoramadach, eine elektrische Heckklappe, Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer, eine 360-Grad-Kamera mit 12 Parksensoren, Zweizonen-Klimaautomatik, rahmenlose Türen und 19-Zoll-Felgen.

Und der bereits angedeutete Frunk? Ist bei den RWD-Modellen 72 Liter groß und fasst sogar einen Handgepäck-Trolley. Bei den AWD-Modellen reichen 47 Liter für Ladekabel und Co. 630 Liter gehen sich im Kofferraum aus, werden die Sitze umgelegt sind es maximal 1530 Liter.

Ach ja: Ein Modell fehlt noch im Portfolio des #5, aber da gibt es ein Embargo drauf, wir dürfen noch nichts verraten. Nur so viel, es wird sportlicher ...