Alpine A390 wird neues Topmodell

Renault Communications

ELECTRIC WOW / 08.03.2025.

Alpine A390 wird neues Topmodell

Posted by: Mag. Severin Karl

Doch bevor der vollwertige Fünfsitzer Ende Mai präsentiert wird, durchläuft er noch wichtige Tests. In Lappland müssen nicht nur die drei Elektromotoren zeigen, wie kältetauglich sie sind.

A110 und A290 bilden derzeit das kleine aber feine Portfolio der französischen Automarke Alpine. Bislang schwingt nur die knapp vier Meter lange A290 die Fahne der Elektromobilität, das ändert sich künftig: Am 27. Mai soll in Dieppe (F) die A390 offiziell und ohne Tarnung vorgestellt werden. Kleiner Einschub für jene, die sich noch wenig mit der Marke beschäftigt haben: Hier tragen die Modelle seit jeher weibliche Pronomen.

Über 400 PS performen bei Eiseskälte

Mit einer Außenlänge von 4.615 Millimeter findet ein irrer Wachstumsschub für Kunden statt, denn auch die A110 misst im längsten Fall bloß 4.256 Millimeter. Entsprechend deklariert Alpine das neue Modell offenherzig als "vollwertigen Fünfsitzer", immerhin werden damit ganz neue Kundenkreise erschlossen. Natürlich wird auch unterstrichen, dass es sich dennoch um einen Sportwagen handelt. Auch wenn in der offiziellen Aussendung von den letzten Tests in Lappland noch keine offiziellen Leistungsdaten genannt werden, ist zumindest von drei Elektromotoren (die im Werk in Cléon selbst produziert werden) die Rede. Hier rechnen wir mit einer Systemleistung von einigem über 400 PS.

Doch bleiben wir bei den Kältetests: „Wir sind in Lappland im Norden Schwedens, um die Entwicklung der zukünftigen A390 unter extremen Bedingungen abzuschließen“, meint Philippe Krief, der CEO von Alpine. „Das zweite Fahrzeug der Alpine Dream Garage ist ein Juwel in Sachen Technik und Design, bei dem unsere Ingenieure ihr ganzes Know-how und ihre Leidenschaft eingebracht haben, um einen fünfsitzigen Sport Fastback mit der Leistung, der Agilität und dem Fahrspaß unserer legendären A110 zu entwickeln.“ Nachdem die fahrdynamischen Eigenschaften entscheidend für die Akzeptanz sein werden, passen die Bedingungen vor Ort bestens. So können nicht nur die drei Motoren beweisen, was sie können, auch die Fahrmodi – nicht zuletzt der neue Track Mode – müssen unter realen Bedingungen performen. Auch das das Alpine Active Torque Vectoring muss unter extremen Voraussetzungen abliefern.

Sprintet wie die A110 R

Einen ersten Blick ins Innere des neuen Flaggschiffs von Alpine ließ sich ebenso erhaschen, auffällig ist das abgeflachte Lenkrad. Klar, man möchte seine Beziehungen zum Motorsport in den Fokus rücken. Ebenso aus der Formel 1 ausgeborgt sind die drei Bedienelemente am Volant: OV (Overtake), RCH (Recharge) und Drive Modes mit direktem Zugriff auf die Fahrmodi.

Eine Andeutung über die Leistungen des neuen Modells macht Alpine dann doch. Die Beschleunig des vollelektrischen Fahrzeugs soll der A110 R entsprechen. Was sagt deren Datenblatt? 3,9 Sekunden auf 100 km/h. Ein cooler Wert, der für drei Elektromotoren natürlich leicht zu erreichen ist im Vergleich zu einem Reihenvierzylinder, der von Benzin versorgt wird. Gebaut wird die A390 im Werk Dieppe und somit eine echte Französin. Auch bei den Partnern bleibt man blau-weiß-rot, Michelin stellt etwa spezielle Reifen zur Verfügung, das Audiosystem kommt von Devialet.