NEWS / 16.07.2020.
Auch Maserati kommt am Hybrid nicht vorbei
Die Maserati-Interpretation des Hybridantriebs beruht auf der Idee, mehr Leistung bei zugleich weniger Verbrauch und geringeren Emissionen zu erreichen. Der 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner mit MultiAir-Technologie nutzt ein 48-Volt-Hybridsystem, das eine Energierückgewinnung beim Verzögern ermöglicht.
Zusammen ist der Antrieb 243 kW/330 PS stark und macht den Ghibli Hybrid 255 km/h schnell. Er beschleunigt in 5,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Damit erreicht er annähernd das Leistungsniveau des Ghibli 350-PS-V6-Motors, benötigt dazu laut Maserati aber 25 Prozent weniger Kraftstoff.
Das 48-Volt-Hybridsystem beruht auf vier Bausteinen: Riemen-Starter-Generator (RSG), Hochvoltbatterie, E-Verdichter und DC/DC-Wandler. Der RSG fungiert als Lichtmaschine und ermöglicht während der Verzögerungsphasen die Rückspeisung der freiwerdenden Energie und das Laden der Batterie.
Die Batterie speist den E-Verdichter des Motors, der seinerseits mit dem klassischen Turbolader zusammenarbeitet. Die Aufgabe des E-Verdichters besteht darin, den Turbolader bei der Leistungsentfaltung des Motors im unteren Drehzahlbereich zu unterstützen. Die Strategie des Hybridsystems ist dabei so ausgelegt, dass der E-Verdichter bei Bedarf über die Batterie oder den RSG stets zur Verfügung steht.
mid/arei