TESTS / 19.02.2024.
Den lässt der Winter kalt – Polestar 2
Grundsätzlich waren Limousinen in Österreich kein Trend der letzten Jahre. Doch mit der Elektromobilität und dem Bedarf nach Windschlüpfigkeit kam die verschmähte Karosserieform – Österreich war immer Kombiland, dann kamen die SUV – still und heimlich auf die Straßen und die Garagen zurück: Model S und Model 3 von Tesla zeugen ebenso davon wie VW ID.7 oder eben der Polestar 2. Mit dem Modelljahr 2024 ändert sich an diesem Umstand nichts: Wer mit dem 405 Liter fassenden Kofferraum nicht zurechtkommt (1.095 Liter sind maximal möglich, wenn die Rücksitzlehnen umgeklappt werden), wird sich nach etwas anderem umsehen. Wobei: Bald kommt der Polestar 4 (526 bis 1.536 Liter), da kann man doch bei der sino-schwedischen Marke bleiben.
Die Marke in Österreich
Eine ziemlich tolle Leistung des Polestar 2 war die bisherige Etablierung der Marke in Österreich – im Alleingang! Den Polestar 1, hier unser Video-Interview mit Sofia Björnesson, der "Mutter des Polestar 1", lassen wir mal beiseite. Beim Wachstum von 2022 auf 2023 hat der 1er sowieso nicht mitgespielt: Der 2er konnte eine Steigerung von 22 Prozent verzeichnen, 717 Fahrzeuge wurden 2023 in Österreich neu zugelassen. "Im Dezember 2023 waren bereits mehr als 1.400 Fahrzeuge" auf den Straßen der Alpenrepublik unterwegs, heißt es vom Importeur. Vom Marktanteil her gehört man natürlich trotzdem zu den Exoten: 0,3 Prozent waren es 2023, so befindet man sich zwischen Subaru (0,18 Prozent MA) und Honda (0,4 Prozent MA) oder Alfa-Romeo (0,43 Prozent MA).
Dass künftig mehr weiter geht, dafür sorgen nicht nur die neuen Modelle, auch neue Polestar Spaces poppen auf: Am 29. Februar etwa wird die Eröffnung in Graz gefeiert.