ELECTRIC WOW / 10.10.2025.
EV4: Kia spielt Elektro-Golf
Posted by: Mag. Severin Karl
Auch wenn es sich beim EV4 um kein SUV handelt, fügt er sich harmonisch in die aktuelle Designwelt der vollelektrischen Kia-Modelle ein – diese besteht ja vor allem aus SUV- und Crossover-Modellen. Wie der EV3 ist auch das Kompaktmodell mit 400-Volt-Technologie ausgerüstet. Wer etwa vom EV6 downsizen möchte, muss somit auf das superschnelle Laden verzichten.
625 Kilometer als starke Ansage
Wem überschaubare Reichweiten genügen, findet die kleinere Batterie nur in der Basisversion. Sobald man etwas mehr Luxus an Bord wissen möchte, ist die größere Kapazität zu bezahlen. Leistung, Topspeed, Kofferraum: Hier sind alle Versionen gleich. Die minimal schnellere DC-Ladeleistung bei der großen Batterie? Merkt man im Alltag wenig. Weder 101 noch 128 kW sind heute erwähnenswert. Genau hinsehen lohnt sich also, wenn man den EV4
konfigurieren möchte!
Beim Fahren kommt ihm die Bauweise des Fahrzeugsegments zugute, Kurven können zügig durchmessen werden. Mit weniger Batteriekapazität und somit weniger Gewicht beschleunigt die Basisversion etwas flotter. Und auch wenn deren 440 Kilometer Reichweite voll konkurrenzfähig ist: Sind regelmäßig Kundentermine im weiteren Umkreis zu bewältigen, ergibt ein Mehr an kWh schon Sinn. Und 625 Kilometer mit der 81,4-kWh-Batterie sind eine richtig starke Ansage für dieses Segment.
Auch wenn die 440 Kilometer Reichweite der Basisbatterie voll konkurrenzfähig ist: Sind regelmäßig Kundentermine im weiteren Umkreis zu bewältigen, ergibt ein Mehr an kWh schon Sinn. Und 625 Kilometer sind eine richtig starke Ansage für dieses Segment.
Ausstattung gefällig?
Lenkrad- und Sitzheizung, 12,3-Zoll-Navi, Klimaautomatik, Rückfahrkamera, die Smartphone-Verbindung über Apple CarPlay sowie Android Auto und vieles mehr: Schon die Grundausstattung Air (32.992 Euro netto) ist bei weitem nicht nackt. Ab 42.117 Euro (netto) bringt Earth Plus jedoch ein ordentliches Paket an Assistenten mit. Von der Vermeidung von Auspark-Unfällen über den 360-Grad-Monitor bis zum Autobahnassistenten sind wichtige Features an Bord, selbst ein V2L-Adapter für die Stromversorgung externer Geräte ist dabei. Auch die Möglichkeit eines digitalen Schlüssels, das heißt Aufsperren mit dem Smartphone, ist inkludiert und die elektrische Heckklappe öffnet sensorgesteuert. Klar ist auch: GT-Line (45.867 Euro netto) bringt noch mehr Luxus. Hier erfreuen Harman-Kardon-Sound, Head-up-Display, 19-Zoll-Felgen, Sitzventilation und zahlreiche weiteren Feinheiten wie das Sport-Kunstlederlenkrad, die Voll-LED-Frontscheinwerfer im Vertical Cube Design sowie Metallpedale und die sogenannten Premium-Relaxation-Sitze für Fahrer und Beifahrer. Dennoch finden wir es schade, dass die ganz schön teure GT-Line weder mehr Leistung, noch bessere Beschleunigung oder mehr Topspeed bringt und auch an der DC-Säule mit 128 kW Ladeleistung keine Bäume ausreißt. Ebenso erwähnenswert: die vom Lenkradkranz verdeckte Klima-Bedienung am Touchscreen.