Elaris stellt Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens

Kennen Sie Elaris? Ja, nein, vielleicht? In Österreich konnte der 2020 in Deutschland gegründete Automobilhersteller, der seine Fahrzeuge in China herstellen lässt, kaum Fuß fassen. Trotz variantenreichem Portfolio: Mit dem Beo gibt es ein klassisches Mittelklasse-SUV, der Dyo macht in der City gute Figur und der Jaco könnte es optisch mit Tesla Model 3 und BYD Seal aufnehmen. Der in Lenn umgetaufte Leo ist dazu ein richtiger Allrounder für die kleine Familie.

Gespräche mit Investoren werden geführt

Unter dem entsprechenden Menüpunkt finden sich nur wenige Elaris-Servicepartner in Österreich – und die geografisch auch nur spärlich verteilt. Wie gestern (20.01.2025) bekannt wurde, hat die Elaris AG nun einen Insolvenzantrag gestellt, nachdem die Investoren keine weiteren Geldmittel mehr zur Verfügung stellen wollen. Natürlich waren auch die Strafzölle auf in China produzierte Elektroautos ein Schlag, den der Hersteller nicht so ohne weiteres wegstecken konnte. Laut www.wallstreet-online.de sind zudem unerwartet Stundungsvereinbarungen mit zwei Gläubigern ausgelaufen. Und weiters: "Der Vorstand führt weiterhin Gespräche mit potenziellen Investoren, um eine Finanzierungslösung zu finden"

Auf www.eqs-news.com ist zu lesen, dass Elaris gemeinsam mit Partnern intensiv an einer Endmontage bzw. Produktion außerhalb Chinas arbeitet. "Damit würde kein zusätzlicher Zoll anfallen. Diese Lösung bedarf jedoch Vorarbeit und letztlich Zeit."